Was Wünsche alles anrichten können...

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gg-ena Avatar

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Der österreichische Autor Thomas Glavinic beschreibt in diesem Buch das Leben des Durchschnittsbürgers Jonas. Dieser hat zwei Söhne mit seiner Frau Helen, die er aber mit Marie betrügt. Marie hat ebenfalls Familie, weswegen die beiden nicht richtig zusammen sein wollen bzw. können. Eines Tages trifft Jonas auf einen Fremden, der ihm 3 Wünsche anbietet. Jonas wünscht sich, dass von nun an alle seine Wünsche in Erfüllung gehen sollen und verzichtet auf die beiden anderen. 
Es sieht auch so aus, als würde alles besser laufen. Seine Aktien steigen und sein Sohn wächst endlich. Jedoch ist nicht alles so schön, wie es am Anfang scheint...

Das Buch ist insgesamt eher düster und vermittelt zumindestens mir ein etwas beklommenes Gefühl. Ich mag den Schreibstil von Thomas Glavinic, obwohl ich mir sehr oft Anführungszeichen gewünscht habe. Es hatte auf jeden Fall einen ganz eigenen Stil, den ich so noch nicht gelesen habe.
Auf einige Stellen hätte ich aber gerne verzichtet, denn sie stehen überhaupt nicht im Zusammenhang mit der Geschichte. Ich fand es etwas Schade, dass nur am Anfang wirklich von den Wünschen gesprochen wird und dieses Thema dann gar nicht mehr angesprochen wird. Der Leser muss selber herausfinden, was die Wünsche von Jonas sind. Jedenfalls merkt man erst, wie schlimm es eigentlich ist, wenn man sich einfach nur so etwas Wünscht und die Konsequenzen dafür nicht verantworten will oder bedenkt.

Ohne vorablesen hätte ich mir das Buch wahrscheinlich nicht gekauft, deswegen freue ich mich, dass ich das Buch dafür lesen durfte. Aber es war leider nicht ganz mein Fall.