Wenn wir bekommen, was wir uns wünschen

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:

Jonas trifft eines Tages auf eine Art Fee in Gestalt eines goldkettenbehängten Mannes mit Bierfahne und hat drei Wünsche frei. Recht entscheiden kann sich Jonas nicht, doch dann hat er die zündende Idee: Er wünscht sich unendlich viele Wünsche. Jonas' Leben bewegt sich nach diesem Treffen plötzliche in eine ungeahnte Richtung. In seinem Umfeld passieren die ungeheuerlichsten Dinge und was er sich leichtfertig gewünscht hat, entwickelt sich rasch zur Katastrophe.

 

Mein Eindruck:

'Das Leben der Wünsche' liest sich sehr gut und flüssig, und auch der Stil, dass der Autor die wörtliche Rede nicht explizit kennzeichnet, gefällt mir gut und behindert meiner Meinung nach den Lesefluss unwesentlich bis gar nicht. Glavinics Protagonisten sind authentisch, obgleich die beschriebenen Situationen oft unrealistisch / unmöglich sind. Jonas ist ein Anti-Held, der immer den Weg mit dem geringsten Widerstand wählt, der lügt und betrügt, dessen Wünsche egoistisch und feige sind, der kaum Verantwortung übernimmt. Im Laufe des Buches erlebt der Leser eine Wandlung Jonas', die ich spannend und unterhaltsam fand.

 

Mein Resümee:

Manchmal bizarr, manchmal erschütternd, manchmal unnachvollziehbar und dann wieder wie aus dem Leben gegriffen und sehr vertraut wirkend.