Trocken, aber gut

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Wie bei vielen Übersetzungen aus dem Japanischen empfinde ich den Stil des Buches als faktisch und trocken, aber eben auf diese angenehm "japanische" Weise. Hierarchien schimmern durch, Rassismus gegen koreanischstämmige Japaner wird offen thematisiert, das Machtgefälle zwischen Männern und Frauen wird deutlich. Die Namen bereiten am Anfang Probleme, aber man liest sich ein. Die Geschichte um die falsche Identität fände ich an sich nicht so spannend, wenn im Klappentext nicht stünde, dass der Anwalt selbst im Laufe des Romans eine andere Identität annehmen wird. Es wird sich also sicherlich von einer Spurensuche hin zu einem psychologischen Roman mausern. Darauf bin ich gespannt!