Identitätstausch

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canyouseeme Avatar

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Das Leben eines Anderen ist der erste Roman des japanischen Autors Keiichirō Hirano, der ins Deutsche übersetzt wurde. Mir hat das Buch trotz einiger Längen gut gefallen.
Die Aufmachung des Buches gefällt mir gut, die Covergestaltung harmoniert mit Titel und Klappentext. Dieses Buch gibt einen kleinen Einblick in die japanische Welt und es wird durchaus deutlich, dass sich vieles von den deutschen/europäischen Gepflogenheiten unterscheidet - mir hat es geholfen einiges über die japanische Kultur zu wissen, um bestimmte Dinge in diesem Buch besser einordnen zu können.
Die Handlung an sich hat mir zugesagt, durch den Wechsel der Erzählperspektiven waren beinahe mehrere Erzählstränge vorhanden, so dass es nicht so linear anmutete. Kido ist ein interessanter Protagonistin, der sich in dem Buch durchaus geöffnet hat, den ich aber dennoch nicht ganz greifen konnte. Die Charaktere blieben alle auf einer gewissen Distanz. Dieser Umstand hat es mir auch erschwert mich in die Handlung einzufühlen.
Der Spannungsbogen war okay, für meinen Geschmack gab es im Verlauf immer wieder Längen, die mein Interesse abflachen haben lassen.
Insgesamt hat mir das Buch aber gefallen, es konnte mich nur nicht recht mitreißen. Die Ausführungen, wie es zu dem Identitätstausch kam, waren recht interessant.