Philosophischer Detektivroman mit origineller Prämisse

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
marisy Avatar

Von

Was wäre, wenn ich die Identität eines anderen Menschen annehmen könnte? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Roman „Das Leben eines Anderen“.

Der Anwalt Akira Kido bekommt einen Auftrag von einer jungen Frau, die ihren Mann durch einen tragischen Unfall verloren hat. Doch ihr Mann war nicht die Person, für die er sich ausgegeben hat. Kido beginnt den Fall zu untersuchen und hinterfragt dabei immer mehr seine eigene Identität.

Dabei bewegt sich der Roman zwischen Detektivroman und philosophischer Gesellschaftskritik. Es ist spannend der Auflösung des Falls zu folgen. Warum hat der Betrüger eine andere Identität angenommen und wie war es ihm möglich? Aber auch Kidos Hinterfragen seiner eigenen Identität hat philosophische Züge. Wer ist er eigentlich? Gerade durch diesen philosophischen Aspekt wirkt die Geschichte eher ruhig.

Im Roman gibt es viele vielschichtige Charaktere mit einigen Abgründen, aber gerade Kido steht als Ermittler im Mittelpunkt der Geschichte.

Wer eine philosphische Detektivgeschichte mit einer orignellen Prämisse sucht, wird mit diesem Roman fündig.