Das Leben ist kein Gurkensandwich

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Das Leben ist kein Gurkensandwich
Cover: Ist leicht und beschwingt, es passt zu dem leichten , seichten Thema, was dieses Buch beschreibt. Denn es geht um Alltägliches, was eigentlich jeden passieren kann und um solche Menschen, die wir auch kennen. Vorn eine Frau an einem Seil, hinten der Papagei, den sie auch im Buch hat und im Hintergrund ein kleines Haus. Innen vorn im Einband, die Geschichte von Constance Harding, der Protagonistin des Buches und hinten ist Ceri Radford beschrieben, die Autorin des Buches. Das Buch ist in Tagebuchform aufgebaut, jeden Tag eine Eintragung mit Uhrzeit und Datum. Die Tagebucheinträge sind relativ kurz, daher schnell und strukturiert zu lesen.
Inhalt: Connie, schon leicht älteres Semester, hat einen Mann, Jeffrey, der eigentlich nicht viel erzählt den ganzen Tag, er ist Vizechef bei einer Bank und er denkt, ohne ihn geht nix. Dann hat sie noch einen erwachsenen Sohn, Rupert, der auf einmal die Liebe zum gleichen Geschlecht feststellt, obwohl die Eltern eigentlich schon kleine Enkelkinder gesehen haben, nun hat er einen Freund, den er auch zum Ende des Buches heiratet. Dann noch eine Tochter, Sophie, die eigentlich noch den Sinn des Lebens sucht und am Ende studiert. Und als Krönung eine russische Haushälterin Natalia, die mit Jeffrey rummacht, aber das bekommt Connie erst zum Ende zu hin mit, sie denkt immer, das sie und ihr Mann zusammen gehören und das sie nach so vielen Jahren Ehe sich halt nicht mehr so viel zu sagen haben. Nach vielen Tagen, wo Conie ihr Leben erzählt, wird für den Leser klar, dass sie nicht so richtig glücklich ist und das sie was ändern muss. Und der Tag kommt schneller als gedacht. Jeffrey und Connie wollen in den Urlaub fahren, als sie streiten und Jeffrey einfach woanders hinfährt, er braucht Ruhe und Connie pilgert dann auch durch die Länder und kommt zuletzt nach Patagonien und dort hat sie auch eine Woche eine Affäre mit einem Mann und dann ruft Jeffrey an, er wollte ja Polo spielen lernen und hat sich den Arm gebrochen und Connie soll zu ihm kommen. Sie fährt zu ihm hin und sie sprechen sich aus und sie wollen nochmal ihr Hochzeitsgelübde erneuern. Ende gut , alles gut. Nachdem viele Hindernisse ausgeräumt sind, denn Sophie macht auch noch einige Querelen, da sie mit Iwan, dem russischen Freund ihres Vaters abhaut oder in einer Realityshow im Kerker eines Fernsehsenders mitmacht.
Fazit: Ein sommerlicher, zeitweiliger Roman um die Abenteuer einer Familie, die durch Höhen und Tiefen geht und ein wenig die Balance verliert. Es wird das Thema Homosexualität und der Sinn des Lebens angesprochen und der verzweifelte Versuch, eine Ehe zu retten, die vielleicht schon lange keine mehr war. Aber am Ende haben sich alle wieder lieb, Sophie hat ihrem Studium eine Chance gegeben, Rupert hat einen Freund und Jeffrey und Connie sind wieder ein Ehepaar. Es gab an einigen Stellen viel zu lachen, denn die Alltäglichkeiten waren doch so aus dem Leben gegriffen, das man wirklich denken konnte, das kenn ich doch von irgendwoher. Auch der Kirchenchor ist sehr witzig dargestellt und der Papagei Darcy, der immer wieder vorkommt, ist ganz süß. Alles in allem ein tolles Buch nach Art von Englands Humor, schnell zu lesen und sehr humorvoll.