Das Leben ist kein Gurkensandwich

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eselsohr7 Avatar

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Das Leben ist kein Gurkensandwich ist der erste Roman von Ceri Radford. Sie arbeitet als stellvertretende Chefredakteurin des Telegraph. Constance war ursprünglich eine Figur aus einer Website Kolumne des Telegraph und wurde durch Ceri Radford zur Hauptfigur dieses Romanes weiterentwickelt. C. Radford schreibt unter anderen TV- Kritiken.

Constance Harding ist 53 Jahre alt, Hausfrau und Mutter in einer englischen Provinz. Weihnachten 2007 bekommt sie einen neuen Laptop geschenkt, an dem noch der Firmenaufkleber ihres Mannes ist. Anfangs etwas unsicher, was sie mit diesem Gerät anfangen soll, findet sie sich doch recht schnell ein in die virtuelle Welt und lässt uns in Form eines Blogs teilhaben an einem Jahr ihres Lebens. Die etwas konservative Constance erzählt von ihren "kleinen" Problemen des Alltags, zum Beispiel über das unordentliche Hausmädchen, ihren Sohn der keine Freundin will, ihre Tochter, die offenbar gerade eine sehr schwierige Phase hat oder über ihre Hobbys und die Menschen in ihrer Nachbarschaft. Doch ihr scheinbar langweiliges Leben, ist gar nicht so langweilig und perfekt wie sie glaubt. Als sie erfährt das sie von ihrem Mann betrogen wird, ändert sich auf einmal so manches. Die sehr britisch anmutende Constance wirkt teilweise sehr naiv und weltfremd, aber trotzdem sehr sympathisch.

Das Buch ist in einzelne kurze Kapitel eingeteilt. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich daher sehr schnell und einfach lesen. Die einzelnen Charakter, insbesondere der von Constance, wirken authentisch und sympathisch.

Ein sehr gelungenes Buch, erzählt mit britischem Humor, welches lange Sommerabende auf angenehme Weise verkürzt. Auch wenn man hier vergebens auf Spannung wartet so ist diese Geschichte trotzdem sehr kurzweilig und lesenswert.