Überholte Wertvorstellungen
Die 53-jährige Anwaltsgattin Constance Harding führt eigentlich ein ruhiges Leben in einem beschaulichen Ort in England. Am 1.1.2008 beginnt sie - auf Anragen ihrer Kinder Rupert und Sophie - damit, einen Blog im Internet zu schreiben, und lässt die Leser an ihrem Alltag teilhaben. Der besteht im Wesentlichen aus ihrem Engagement in der Kirche: dienstags nimmt sie an den Proben am Wechselläuten teil und probt dabei für einen Wettbewerb. Donnerstags ist das Treffen der Blumenschmuck-Damen. Doch das Jahr, das die naive Constance schildert, ist alles andere als langweilig. Sie scheint im falschen Jahrhundert zu leben und hat mit einigen Problemen zu kämpfen. So machen weder ihr Sohn noch ihre Tochter Anstalten, sich angemessene Lebensgefährten zu suchen, damit sie endlich an deren Hochzeit teilnehmen und ein Enkelkind begrüßen kann. Energisch schreitet sie selbst zur Tat. Ihr geliebter Papagei, der komische Dinge von sich gibt, fliegt eines Tages davon. Sie lernt Facebook kennen. Die litauische Haushälterin Natalia putzt und kocht nicht ordentlich, spricht kaum Englisch und trocknet ihre Unterwäsche im Arbeitszimmer des Gatten. Mit diesem und noch vielem mehr muss sich Constance im Laufe des Jahres und damit im Laufe des Buches auseinandersetzen.
Bei dem Buch handelt es sich um kurzweilige Unterhaltung, die sich leicht und sehr schnell lesen lässt. Die Autorin stellt machen Szenen überzogen das, was aber zu der Hauptprotagonistin passt. Es ist schwer vorzustellen, dass Constance nicht versteht, was sich um sie herum abspielt, obwohl dem Leser sofort klar ist, was los ist. Erst Wochen später begreift sie voller Entsetzen die eine oder andere Wahrheit. Am liebsten würde man sie manchmal auf Details aufmerksam machen, um sie vor peinlichen Momenten zu bewahren. Das macht das Buch aber amüsant.
Da das Buch aus einzelnen Blog-Einträgen besteht, enthält es kaum wörtliche Rede. Trotzdem ist es nicht langeweilig, sondern gut zu lesen. Es gibt fast täglich Einträge, die teilweise sehr kurz, teilweise auch länger sind. Man kann also jederzeit Pausen machen. Ich wollte allerdings immer wissen, wie es mit Constance, ihrer Familie und Freunden weitergeht, und war auf das Ende gespannt.
Der deutsche Titel des Buches hätte mich nicht angesprochen. Auch das Cover passt zwar grundsätzlich sehr gut zum Inhalt mit den Glocken, dem Papagei und dem Anwesen, wirkt aber ein bisschen altbacken. Ich hätte im Buchladen wahrscheinlich nicht danach gegriffen.
Mein Fazit lautet, dass man das Buch nicht unbedingt lesen muss, aber es auch nicht bereut, wenn man liest. Es handelt sich um leichte Unterhaltung für einen lauen Sommerabend.
Bei dem Buch handelt es sich um kurzweilige Unterhaltung, die sich leicht und sehr schnell lesen lässt. Die Autorin stellt machen Szenen überzogen das, was aber zu der Hauptprotagonistin passt. Es ist schwer vorzustellen, dass Constance nicht versteht, was sich um sie herum abspielt, obwohl dem Leser sofort klar ist, was los ist. Erst Wochen später begreift sie voller Entsetzen die eine oder andere Wahrheit. Am liebsten würde man sie manchmal auf Details aufmerksam machen, um sie vor peinlichen Momenten zu bewahren. Das macht das Buch aber amüsant.
Da das Buch aus einzelnen Blog-Einträgen besteht, enthält es kaum wörtliche Rede. Trotzdem ist es nicht langeweilig, sondern gut zu lesen. Es gibt fast täglich Einträge, die teilweise sehr kurz, teilweise auch länger sind. Man kann also jederzeit Pausen machen. Ich wollte allerdings immer wissen, wie es mit Constance, ihrer Familie und Freunden weitergeht, und war auf das Ende gespannt.
Der deutsche Titel des Buches hätte mich nicht angesprochen. Auch das Cover passt zwar grundsätzlich sehr gut zum Inhalt mit den Glocken, dem Papagei und dem Anwesen, wirkt aber ein bisschen altbacken. Ich hätte im Buchladen wahrscheinlich nicht danach gegriffen.
Mein Fazit lautet, dass man das Buch nicht unbedingt lesen muss, aber es auch nicht bereut, wenn man liest. Es handelt sich um leichte Unterhaltung für einen lauen Sommerabend.