Wo ist das Gurkensandwich?

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nicigirl85 Avatar

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Dass man bei dem Titel „Das Leben ist kein Gurkensandwich“ keinen Klassiker erwarten darf, das wird jedem Leser klar sein, dennoch enttäuschte mich das Buch auf weiter Linie.

Constance Harding, 53 Jahre jung hat das Bloggen für sich entdeckt. Mittels dieser Einträge lässt sie den Leser an ihrem Leben teil haben. Constance hat es nicht leicht: Ihr Mann Jeffrey arbeitet viel, Tochter Sophie zählt Stichlinge in Frankreich, Sohn Rubert will partout  nicht heiraten und auch die junge, litauische Haushälterin macht nicht das was Constance möchte. Wirklich sehr hart…

Leider stellt sich Constance durch ihren Blog eher wie eine gelangweilte Hausfrau aus der englischen Oberklasse dar, die ihr Leben öde findet und durch nichts tun die Welt um sich und im Allgemeinen verändern will. Ihre Tage sind dadurch geprägt, dass sie ihre Freizeit gestaltet, ihre Familie nervt und nebenbei noch die Haushälterin nach Strich und Faden kontrolliert. In der Handlung passiert nicht wirklich viel. Die kleinen Anekdoten reihen sich hintereinander auf. Auch der Schluss in Südamerika konnte mich nicht wirklich überzeugen. Es kann aber auch sein, dass mir der britische Humor einfach nicht liegt, schmunzeln musste ich beim Lesen jedenfalls nicht.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig, aber eben auch nichts Besonderes.

Fazit: Als extrem leichte Kost für Zwischendurch ok. Ich würde es aber dennoch eher nicht empfehlen.