Amüsant und kurzweilig, dabei aber keineswegs flach wie viele sogenannte Frauenromane macht die kurze Leseprobe Lust auf mehr. Georgia, genervt von der Interesselosigkeit und Arroganz ihres Workaholic-Ehemannes, provoziert einen Streit mit diesem. Er zieht aus, meldet sich nicht mehr und sie lässt wutentbrannt alle seine Sachen, u.a. seine Schallplattensammlung in den Container wandern. Bevor der Müllwagen kommt, macht sich eine alte Dame, augenscheinlich eine Wohnsitzlose, daran zu schaffen. Georgia überlässt ihr viele der Schallplatten und Bücher ... Wie der Klappentext verspricht, kommem die beiden sich näher und eine Art Freundschaft entsteht. Auch die sich damit verbindenden Verwicklungen (Mrs. Schapiro, Jüdin, überlässt Georgia während sie ins Krankenhaus muss, ihr baufälliges Haus, diese engagiert einen Palästinenser zur Renovierung...) machen neugierig. Zudem ist das Buch in einem heiteren, zeitweilig ironischen Ton geschrieben, der mir sehr gefallen hat. Besonders die Dialoge, in Drehbuchform, mit den entsprechenden Regieanweisungen versehen, sind mal was anderes. Bin gespannt auf mehr!