Die künstlerische Freiheit der Sara de Vos
Zu einem schönen Buch gehören mehr als Worte. Der Einband des Buches ist perfekt auf den Roman abgestimmt, durch die Griffigkeit des Umschlages lässt sich die Leinwand unter den Fingerspitzen fühlen. Das Letzte Bild der Sara de Vos ist eines der schönsten Bücher in meinem Bücherregal.
Der Roman brachte mich auf drei verschiedene Kontinente, in drei verschiedene Epochen und in das Leben von drei verschiedenen Menschen.
Das Leben von Sara de Vos, die 1631 in Amsterdam in die Maler Meistergilde aufgenommen wird, ist hart. Ihr Gemälde „Am Saum eines Waldes“ entsteht 1636 ein verzweifelter Versuch, den Tod ihrer kleinen Tochter zu verkraften. Von ihrem hoch verschuldeten und von der Meistergilde ausgeschlossenen Mann wird sie verlassen. Ihr bisschen Hab und Gut wird versteigert.
1957 hängt „Am Saum eines Waldes“ im Schlafzimmer des New Yorker Anwalts Marty de Groot. Als reicher Erbe lebt Marty ein luxuriöses und sorgenfreies Leben in Manhattan. Seine Frau Rachel gibt Dinner Partys und könnte richtig unbeschwert leben, wären da nicht die zwei Fehlgeburten, die sie melancholisch und schwermütig gemacht haben. Und bei so einer Dinner Party, einem Benefizessen für Waisenkinder, wird das Bild von der Wand über dem Ehebett heruntergestohlen und gegen eine Fälschung getauscht. Monatelang unter einer Kopie geschlafen zu haben statt unter dem Original, das seit über dreihundert Jahren in seiner Familie war, empört Marty ungemein und er nimmt mit Hilfe eines Privatdetektives die Spur nach dem Verbleib des Bildes auf.
Im Jahr 1957 lebt auch Ellie Shipley, die in Australien aufgewachsen ist, in New York. Sie studiert Kunstgeschichte und arbeitet nebenbei als Kunstrestauratorin. Wie Sara muß auch Ellie in einer von Männern dominierten Welt um Anerkennung für ihre Leistung kämpfen. Vielleicht ist es das ständige Übergangen werden und der Wunsch nach Bestätigung des eigenen Könnens das Ellie dazu bringt, „Am Saum eines Waldes“ zu kopieren.
Im Jahre 2000 ist Ellie eine bekannte Kunsthistorikerin und Kuratorin in Sydney. Als zu einer Ausstellung über „Die Frauen des niederländischen Goldenen Zeitalters“ beide Bilder bei Ellie in Sydney eintreffen muß sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Meine Meinung: Das schöne Buch ist auch noch ein richtig gutes Buch. Dominic Smith führt den Leser sicher und gut recherchiert durch die verschiedenen Epochen und verbindet historische und zeitgenössische Ereignisse gekonnt miteinander. So unterschiedlich die verschiedenen Lebenswege auch sind, das Streben nach Liebe, Anerkennung und ein erfülltes Leben haben alle gemeinsam. Lehrreich fand ich auch die Informationen über Gemälde, Fälschungsmethoden, Pigmente und Kreidemarkierungen die dazu dienen, ein kopiertes Bild echt erscheinen zu lassen.
Dieses Buch lesen!
Der Roman brachte mich auf drei verschiedene Kontinente, in drei verschiedene Epochen und in das Leben von drei verschiedenen Menschen.
Das Leben von Sara de Vos, die 1631 in Amsterdam in die Maler Meistergilde aufgenommen wird, ist hart. Ihr Gemälde „Am Saum eines Waldes“ entsteht 1636 ein verzweifelter Versuch, den Tod ihrer kleinen Tochter zu verkraften. Von ihrem hoch verschuldeten und von der Meistergilde ausgeschlossenen Mann wird sie verlassen. Ihr bisschen Hab und Gut wird versteigert.
1957 hängt „Am Saum eines Waldes“ im Schlafzimmer des New Yorker Anwalts Marty de Groot. Als reicher Erbe lebt Marty ein luxuriöses und sorgenfreies Leben in Manhattan. Seine Frau Rachel gibt Dinner Partys und könnte richtig unbeschwert leben, wären da nicht die zwei Fehlgeburten, die sie melancholisch und schwermütig gemacht haben. Und bei so einer Dinner Party, einem Benefizessen für Waisenkinder, wird das Bild von der Wand über dem Ehebett heruntergestohlen und gegen eine Fälschung getauscht. Monatelang unter einer Kopie geschlafen zu haben statt unter dem Original, das seit über dreihundert Jahren in seiner Familie war, empört Marty ungemein und er nimmt mit Hilfe eines Privatdetektives die Spur nach dem Verbleib des Bildes auf.
Im Jahr 1957 lebt auch Ellie Shipley, die in Australien aufgewachsen ist, in New York. Sie studiert Kunstgeschichte und arbeitet nebenbei als Kunstrestauratorin. Wie Sara muß auch Ellie in einer von Männern dominierten Welt um Anerkennung für ihre Leistung kämpfen. Vielleicht ist es das ständige Übergangen werden und der Wunsch nach Bestätigung des eigenen Könnens das Ellie dazu bringt, „Am Saum eines Waldes“ zu kopieren.
Im Jahre 2000 ist Ellie eine bekannte Kunsthistorikerin und Kuratorin in Sydney. Als zu einer Ausstellung über „Die Frauen des niederländischen Goldenen Zeitalters“ beide Bilder bei Ellie in Sydney eintreffen muß sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Meine Meinung: Das schöne Buch ist auch noch ein richtig gutes Buch. Dominic Smith führt den Leser sicher und gut recherchiert durch die verschiedenen Epochen und verbindet historische und zeitgenössische Ereignisse gekonnt miteinander. So unterschiedlich die verschiedenen Lebenswege auch sind, das Streben nach Liebe, Anerkennung und ein erfülltes Leben haben alle gemeinsam. Lehrreich fand ich auch die Informationen über Gemälde, Fälschungsmethoden, Pigmente und Kreidemarkierungen die dazu dienen, ein kopiertes Bild echt erscheinen zu lassen.
Dieses Buch lesen!