Eine Geschichte auf drei Ebenen

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madame klappentext Avatar

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Das letzte Bild der Sara de Vos ist ein spannendes Buch rund um Liebe und Kunst. Ich muss zugeben, dass ich ja eigendlich ein kleiner Kunstbanause bin und auf das Buch aufmerksam geworden bin, da es auf drei verschiedenen Raum- und Zeitebenen spielt. Ich liebe solche Konstellationen. Die Szenen wechseln zwischen den Jahrhunderten hin und her und so wechseln natürlich auch die Protagonisten. Langeweile kann so schon mal kaum auf kommen. Die historische Ebene hat mich zunächst am meisten bewegt. Sara ist eine besondere Persönlichkeit und ihre Lebensgeschichte und -umstände haben mein Interesse geweckt. Mir war bis dahin kaum bewusst unter welchen Bedingungen Künstler im 17. Jahrhundert gelebt und gearbeitet haben. Ich hatte viel Freude daran, in diese Welt einzutauchen.
Gleichzeitig entwickelt sich nach und nach die Handlung, die durch das Gemälde über mehrere Jahrhunderte miteinander verbunden ist. Stück für Stück kommt man hinter die Lösung des ganzen und was es mit dem Bild auf sich hat. Eine besondere Rolle nimmt dabei Ellie ein. Ihre Fähigkeiten und wie sie sich dem Gemälde nähert haben mir gut gefallen. Überhaupt gelingt es dem Autor sehr gut dem Leser die das künsterliche Handwerk näher zu bringen. Ich habe jetzt ein ganz anderen Blick auf Gemälde und die Arbeit die dahinter steckt. Es bedarf viel mehr als nur einer Farbschicht und so ist es auch mit dieser Geschichte. Sie entwickelt ihre Faszination durch die Vielschichtigkeit. Wie ein Gemälde eben. Einen kleinen Minuspunkt gibt es, da die vielen Sprünge in der Handlung (gerade am Anfang) es nicht einfach machen, der Geschichte in allen ihren Zusammenhängen zu folgen. Dran bleiben lohnt sich aber