Schönes Debüt

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sylviemarie Avatar

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Ein ungewöhnlich schöner, leiser Roman. Obwohl es hier um den Diebstahl eines wertvollen Gemäldes geht, um Fälschung, um Angst vor Entdeckung und Ähnliches, gibt es keinerlei rasante Szenen, kaum Spannung, sondern der Autor erzählt lediglich eine Geschichte. Die Geschichte eines Gemäldes – „Am Saum eines Waldes“ - das über Generationen der Familie von Marty de Groot gehörte, das einzige bekannte Werk der niederländischen Malerin Sara de Vos. Dies umfasst das Leben der Malerin selbst, der ein recht wechselhaftes Schicksal widerfahren ist, Martys Geschichte, dem das Bild eines Tages gestohlen wurde und schlussendlich die Geschichte von Ellie Shipley, die das Bild meisterhaft kopiert hat, als sie noch eine junge Studentin war. Die Umstände, und natürlich das Bild von Sara de Vos führen Ellie und Marty vorübergehend zusammen, ohne dass klärende Worte fallen.
Wie schon erwähnt, findet hier nicht das große Drama statt, es ist eher eine ruhige, dahinplätschernde Geschichte, für die man ein wenig Muße braucht. Nichts desto trotz ist es eine Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe und die mir ausnehmend gut gefallen hat. Die Zeitensprünge haben sie kurzweilig gemacht. Nicht unerwähnt lassen darf man natürlich das besonders schöne Cover mit dem strukturiertem Schutzumschlag, der an eine alte Leinwand erinnert.