Spannende Geschichte über Kunst, Kunstfälschung, Liebe und Sehnsüchte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
fenster Avatar

Von

Ich habe das Buch in die Hand genommen und war erst einmal begeistert über das Cover, das nicht nur optisch, sondern auch haptisch viel hermacht.

Dann der Text selbst: Man muss sich ein bisschen hineinlesen und drüber bleiben können, wenn man ganz in die Geschichte eintauchen will. Eine Geschichte auf drei Zeitebenen: die früheste im 17. Jahrhundert, in der eine junge, talentierte Malerin um das Ansehen von der Malergilde kämpft. Ein Platz, der Frauen zu dieser Zeit nicht vorbehalten ist. Nach dem Tod ihrer kleinen Tochter malt sie ein berührendes Bild, das einzige was von ihr überleben wird, und das in einer Familie von Generation zu Generation weitervererbt wird, bis es 1957/58 schließlich bei einem Anwalt über dem Bett hängt. Hier befinden wir uns in der zweiten Zeitebene. Auf dieser wird erzählt, wie das Bild von einer jungen, talendierten Kunstgeschichtsstudentin als Auftargsarbeit kopiert wird und die Fälschung dann mit dem Original ausgetauscht wird.
Im Rahmen der dritten Ebene, im Jahr 2000 treffen die Fälscherin, die inzwischen Professorin geworden ist und die nie wieder ein Bild kopiert hat und der Anwalt noch einmal aufeinander.

Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den einzelnen Zeiten hin und her und nach und nach setzt sich so das Bild zusammen. Das Buch ist sprachlich toll erzählt und so ganz nebenbei erfährt man einiges über die Malerei im 17. Jahrhundert.