Nicht immer nachvollziehbar, aber gut

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lielo99 Avatar

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...und dabei war sie doch überzeugt davon, mit ihrer Ehe und dem Exmann abgeschlossen zu haben. Waren es doch immerhin 7 Jahre nach der Scheidung. Aber nein, als Carla Winter vom Tod ihres „Verflossenen“ hört, ist sie geschockt. Ja, sie weint und kann nicht glauben, dass er tot ist. Ihre Schwester hingegen sieht die Sache nicht so dramatisch. Sie hat ein völlig anderes Bild von diesem Mann und gab sie stets unumwunden zu. Stimmt es aber? Dass er Carla nur ausnutzte und einer Arbeit nachging, die jenseits von Recht und Ordnung war? Sie will alles genau wissen und macht sich auf eine Reise, die nicht nur sie selbst in Lebensgefahr bringt.

„Das letzte Grab“ ist ein rasanter Krimi mit etlichen Wendungen. Locker leicht geschrieben und bis auf ein paar Kleinigkeiten, ohne viel Blutvergießen und zerstückelte Leichen. Der Autor schreibt viel über die Orte der Handlungen in der Türkei. Auch die Eigenarten der Einheimischen sind ausführlich dargestellt. Und das nicht nur in der Türkei. Die Clans im Ruhrgebiet kommen ebenfalls vor und ich meine, dass auch die gut aufgezeigt wurden.

Einige Passagen sind für mich dann aber doch nicht so recht nachvollziehbar. Es gibt Zufälle und Wendungen, die zu abstrakt scheinen. Das Ende ist offen und ich denke, dass es mit Carla Winter und ihrem verschiedenen Exmann wohl noch weiter geht.