Raubkunst

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ascora Avatar

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Meine Meinung: In diesem Fall, kann ich dem ausführlichen Klappentext eigentlich nichts mehr hinzufügen, ohne zu viel zu verraten und euch die Spannung zu nehmen. Und Spannung bietet dieses Buch wirklich. Es verbindet die Genres Krimi und Thriller sehr geschickt, man kann wunderbar mitzittern und zugleich selbst versuchen die einzelnen Puzzlesteine zusammen zu setzten. Es bietet sowohl Morde, politische Verwicklungen, Kriegsverbrechen, Erpressung, Schmuggel, Clankriminalität und Raubkunst, mehr kann man fast nicht auf knapp 300 Seiten unterbekommen. Vor allem schafft es der Autor Lukas Erler die Grauzonen zu beleuchten, es gibt nicht nur schwarz und weiß, Opfer und Täter, wie bei einem einfachen Mord oder auch Raub, es ist ein richtiges Politikum, vor allem im Bereich der Raubkust, des Kunstraubes und dem Handel mit Kunstwerken, hier merkt man auch wie viel Recherche hinter diesem Roman steckt und wie viel aktuelle und brisante Thematik.
Dank des temporeichen Geschehens und der überraschenden Wendungen wird ein konstanter Spannungsbogen gehalten und dank des flüssigen Schreibstils und auch der kurzen Kapitel, kann man richtig schön durchlesen. Und ich persönlich muss sagen, dass mich diese konstante Spannung, der interessante Verlauf und der Schreibstil durch das Buch gebracht haben, denn mir war die Juristin Carla als Hauptperson relativ unsympathisch, ich bin mit ihr als Person einfach nicht warm geworden und das zeigt dann doch wie gut alles andere war.