Eine dramatische Geschichte

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smberge Avatar

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Inhalt:

Frankreich 1940: Inès betreibt mit ihrem Mann ein Weingut in der Champagne. Nachdem die Deutschen Soldaten die Region besetzt haben engagiert sich ihr Ehemann in der Resistance und auch Ines muss sich entscheiden, wie sie zu dieser Bewegung steht. Leider begeht sie einen dramatischen Fehler, der nicht nur weitreichende Auswirkungen auf ihr eigenes Leben hat, sondern auch auf das der Menschen in ihrer Umgebung.
Im Jahr 2019 begleitet Liv ihr Großmutter auf eine Reise nach Frankreich. Etwas verwundert über diese Reise begibt sie sich zusammen mit dem Familienanwalt Julien Cohen auf eine spannende Reise in die Familiengeschichte, die sie ebenfalls zu den Ereignissen zur Zeit der deutschen Besatzung führt.

Meine Meinung:

Mir hat dieses Buch ausgesprochen gut gefallen. Es ist spannend von der ersten Seite an und die Geschichte bekommt eine besondere Würze durch die getrennten Zeitebenen. Es wird natürlich relativ schnell klar, dass zwischen den beteiligten Personen eine Verbindung bestehen muss, aber wie genau wird eigentlich erst zum Ende hin deutlich. Insgesamt schafft es die Autorin die Details der Zusammenhänge erst am Ende hier aufzuzeigen, so dass man als Leser viel Raum zum Spekulieren und Rätseln hat.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und man bekommt einen guten Einblick besonders in das Gefühlsleben von Ines, die neben ihrem Mann eine zentrale Rolle in der Handlung einnimmt. Sehr gelungen finde ich hier die Darstellung der inneren Entwicklung von Ines, dass sehr stark von Zweifeln und Zurückweisungen ihrer Umgebung geprägt ist. Schon schnell wird klar, dass die weitere Entwicklung dramatisch sein wird und weitreichende Folgen haben wird.
Das Buch ist ausgesprochen fesselnd und es war nicht immer leicht, die Lektüre zu unterbrechen. Ein tolles Buch für die dunklere Jahreszeit.