Enttäuschend

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griseldis2000 Avatar

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Den großen Champagnerhausroman hatte ich erwartet. Was für eine Story!
Riesige labyrinthische, in denen die Résistance Waffen und Jüdische Flüchtlinge versteckt, große Liebe, Nazis, Flucht nach Amerika... lebendige Geschichte.
Hätte so schön sein können.
Ist es aber nicht.
Mit keiner der Figuren konnte ich warm werden. Sämtliche Dramen ließen mich kalt bis höchstens lauwarm. Keine Ahnung, warum, aber mich hat das Schicksal der Chaveaus nicht berührt.
Es genügt einfach nicht, von bitterbösen Nazis und großer Liebe zu schreiben, die Leserin möchte es spüren, mitfiebern, Anteil nehmen. Was es braucht, echte Menschen zu erschaffen, das hat die Autorin Kristin Harmel für meine Begriffe nicht drauf.
Dann kann die Story noch so abenteuerlich sein, sie kommt mir dennoch zweitklassig und wiedergekäut vor. Schade um die Geschichte, sie hätte großartig werden können.
Diese Lesezeit hätte ich für bessere Lektüre verwenden sollen, aber wenigstens, weiß ich jetzt, warum Champagner so teuer ist.