Historischer Frauenroman

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rosenvik Avatar

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Das Cover, dass durch Trauben und Weinblätter an die Weinberge der Hauptperson Ines angelehnt ist, gefällt mir nicht. Es sieht durch die Farbwahl, Schriftart und Anordnung kitschig und "billig" aus. Hätte ich nicht den Klappentext gelesen, hätte ich nie diesen tollen historischen Roman entdeckt.
Ich habe von der Autorin Kristin Harmel bislang noch kein Buch gelesen. Sie konnte mich aber gleich durch ihre anschauliche und gefühlvolle Art zu schreiben für sich gewinnen.
Der Roman wechselt, wie viele andere Romane seiner Art, zwischen einem Handlungsstrang in der Gegenwart und einem in der Vergangenheit um 1940.
2019: Liv wurde von ihrem Mann für eine Jüngere verlassen und sieht ihr ganzes Leben in Trümmern liegen. Sie begibt sich mit ihrer Großmutter Edith auf eine Reise nach Frankreich. Wird sie dort etwas über die Vergangenheit herausfinden und zu sich selbst finden? In besagter Vergangenheit lebt Ines mit ihrem Mann und einem weiteren Pärchen auf einem Weingut und stellt unter widrigen Bedingungen zur Zeit der Besatzung der Deutschen in Frankreich 1940 Champagner her. Wie finden diese beiden Handlungsstränge am Ende zusammen? Der Autorin gelingt dies spannend. Insgesamt ein gutes Buch.