Liebe, Verrat und Weinanbau

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moma58 Avatar

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Der schlichte und flüssige Schreibstil in dem dieses Buch auf zwei Zeitschienen erzählt wird, fesselte mich leider nicht so wie es die Inhaltsangabe versprach. Das Thema klang interessant und vielversprechend: Frankreich 1940 - Inès findet heraus, dass ihr Ehemann auf dem Weingut Flüchtlinge und Waffen für die Réstistance versteckt - sie schließt sich dem Widerstand an und begeht einen schrecklichen Fehler. 2019 reist die Amerikanerin Liv samt exzentrischer 99jähriger Großmutter nach Frankreich und erforscht ihre Vergangenheit. Leider packte mich keiner der Protagonisten wirklich. Sehr ausführlich wird über Wein, Weinanbau sowie Weinverarbeitung erzählt. Bei so viel Füllmaterial kamen mir die wirklichen Ereignisse, die damals im zweiten Weltkrieg passierten, zu kurz und wurden sehr oberflächlich behandelt. Da konnte auch kein Glas Champagner darüber hinweg helfen. Mich konnte dieser vielversprechende Roman (trotz Anmerkung, dies sei eine SPIEGEL Bestseller-Autorin) leider nicht überzeugen.