Tragische Geschichte in der Champagne

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lesepixie Avatar

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Eine schwierige Situation auf einem Weingut in der Champagne. Während des Zweiten Weltkriegs und der Besatzung durch die Deutschen, müssen sich sowohl die Bewohner des Weinguts als auch Freunde im nahen Reims entscheiden, wie sie mit der Situation umgehen. Die Augen vor der Gefahr verschließen? Jüdische Mitbürger retten? Gegen die Deutschen kämpfen? Sich wegducken und hoffen, dass man so gut durch die Zeit kommt? Mit den Deutschen kollaborieren? Die Entscheidungen fallen sehr unterschiedlich aus.
Auch Entscheidungen in Liebesdingen beeinflussen die Zukunft maßgeblich.
Inès, unbedarft und sehr selbstbezogen, rutscht in Entwicklungen und Entscheidungen, die sie den Rest ihres Lebens bereut.
Was hat Liv, die in New York lebt und 2019 geschieden wird, mit dieser Geschichte zu tun? Ihre Großmutter Edith holt sie nach Frankreich, wo sie nach und nach ihre Familiengeschichte erfährt.
Als Leser nähert man sich der Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten. Mal verfolgt man, was Inès erlebt, mal begleitet man Céline und dann wieder Liv. Das lässt einen die Geschichte hautnah miterleben und mit den Charakteren mitfühlen. Durch die stimmungsvolle Beschreibung der Champagne und Erklärungen zur Champagnerherstellung wird diese eigentlich sehr traurige und tragische Geschichte nicht schwer und erdrückend.
Unbedingt lesenswert.