Eine herzzerreißende Geschichte

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20miglia Avatar

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Dieser Roman von Hera Lind geht wirklich stark unter die Haut. Zu wissen, dass er auf einer wahren Geschichte basiert, ist herzzerreißend.
Man kann sich nicht vorstellen, dass ein Mensch so viel Grausamkeit überleben kann, ohne dass sein Herz komplett versteinert. Und so habe ich wirklich großen Respekt vor der Protagonistin, der kleinen und später auch großen Anni.
Man erfährt in diesem tollen Buch sehr viel über die Geschichte der Donauschwaben, die sich mit viel Arbeit das aufgebaut haben, was ihnen plötzlich einfach entrissen wurde, und schlimmer noch, die Menschenwürde wurde ihnen qualvoll genommen.
Dieses beschreibt das Buch teilweise aus der Sicht eines Kindes und teilweise aus der Sicht dessen Mutter, die nach Sibirien zur Zwangsarbeit verschleppt wurde.
Beim Lesen habe ich an vielen Stellen so stark geweint, dass ich die Buchstaben nicht mehr richtig sehen konnte, und trotzdem konnte ich mich von dem Buch nicht lösen um eine Pause einzulegen.
Das Buch ist wirklich toll geschrieben, sehr flüssig, man versteht auch immer, wann zwischen den Tagebüchern der beiden Charaktere gewechselt wird und an einigen Stellen nimmt die Autorin selbst Kontakt zum Leser auf, und erklärt, wie sie zu der Geschichte von Anni als Buch kam.