Die reale Geschichte, auf die dieser Roman basiert ist unfassbar. Sie schließt so manche Wissenslücke über das Schicksal von deutschstämmigen Menschen außerhalb Deutschlands, die in die Wirren des Zweiten Weltkriegs gerieten. Hier betrifft es Deutschstämmige aus dem jugoslawischen Banat, die teils nach Sibirien verschleppt werden, teils in Lager gestopft werden und Unmenschliches durchleben müssen. Annis Schicksal und die Geschichte ihrer Familie ist eine sehr wertvolle Geschichtsstunde, wenn man sich die historische Realität aus dem Romangeschehen herausfiltert.
Ich bin sehr froh, dass sich Hera Lind dazu entschieden hat, Annis Biografie zu erzählen und das unfassbare Leid dieser Menschen auszudrücken. Toll auch, dass Originaltexte eingeflochten werden.
Leider muss ich gestehen, dass ich jedoch den Erzählstil von Frau Lind fast unerträglich finde. Viel zu süß und redundant versucht sie das Drama auszudrücken, drückt viel zu offensichtlich und unnötig auf die Tränendrüse beim Erzählen. So manche Gedanken, die sie der 5-jährigen Anni in den Mund legt, sind absolut unrealistisch für so ein junges Kind. Ich finde, alleine die reale Geschichte widerzugeben, hätte völlig genügt, denn die ist für sich schon dramatisch genug. Die Stimme der noch lebenden Hauptfigur dieser Geschichte Gehör zu verschaffen, hätte schon gereicht.
Ich bin sehr froh, dass sich Hera Lind dazu entschieden hat, Annis Biografie zu erzählen und das unfassbare Leid dieser Menschen auszudrücken. Toll auch, dass Originaltexte eingeflochten werden.
Leider muss ich gestehen, dass ich jedoch den Erzählstil von Frau Lind fast unerträglich finde. Viel zu süß und redundant versucht sie das Drama auszudrücken, drückt viel zu offensichtlich und unnötig auf die Tränendrüse beim Erzählen. So manche Gedanken, die sie der 5-jährigen Anni in den Mund legt, sind absolut unrealistisch für so ein junges Kind. Ich finde, alleine die reale Geschichte widerzugeben, hätte völlig genügt, denn die ist für sich schon dramatisch genug. Die Stimme der noch lebenden Hauptfigur dieser Geschichte Gehör zu verschaffen, hätte schon gereicht.