Die schneereiche Weite im hohen Norden

Dieser Roman weckt mit seinem bezaubernden Titel und dem schönen Cover bereits Sehnsucht nach menschenleerer Weite, nach der Wildnis im hohen Norden und der Unendlichkeit des Horizonts. Die Leseprobe macht deutlich, dass sich die Autorin sehr gut in die Befindlichkeiten und die Weltsicht einer Neunjährigen einzufühlen vermag und es dabei gleichzeitig versteht, viele Informationen über die samische Kultur und Lebensweise in ihren Text einzuweben. Dass der Roman von Beginn an mit einer Bedrohung arbeitet und der Auftakt mit dem jungen toten Rentier bereits recht herzzerreißend ist, lässt auf interessante Lesestunden schließen.