Zwischen Rentieren und Widerstand
Beim ersten Leseversuch habe ich das Buch abgebrochen – der Einstieg war für mich zu langatmig, zu ruhig, fast zäh. Doch ich habe Das Leuchten der Rentiere eine zweite Chance gegeben, und diesmal hat es mich gepackt.
Man muss bei diesem Buch wirklich durchhalten. Es entfaltet seine Kraft nicht sofort, sondern schleichend, fast leise – aber genau das passt zur Geschichte, die Ann-Helén Laestadius erzählt. Im Mittelpunkt steht Elsa, ein samisches Mädchen, das Zeugin eines brutalen Verbrechens wird. Was zunächst wie ein Einzelschicksal wirkt, entpuppt sich bald als erschütterndes Porträt der systematischen Diskriminierung der Sámi in Schweden.
Je weiter man liest, desto mehr fesselt die Geschichte – nicht durch actionreiche Wendungen, sondern durch emotionale Tiefe, eindringliche Bilder und die stille Wut, die sich durch die Seiten zieht. Die Autorin schreibt klar, aber mit viel Gefühl. Sie lässt uns spüren, was es heißt, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene Kultur verdrängt, missachtet oder schlicht ignoriert.
Was mich am Ende überzeugt hat, ist nicht nur das wichtige Thema, sondern auch die Entwicklung der Hauptfigur Elsa: eine junge Frau, die lernt, ihre Stimme zu erheben – trotz aller Widerstände.
Ein Roman, der Geduld verlangt, aber dafür mit einer umso nachhaltigeren Wirkung belohnt. Für alle, die sich auf eine ruhige, aber eindrucksvolle Erzählweise einlassen wollen – und bereit sind, einer Geschichte mehr als nur ein paar Seiten Zeit zu geben.
Man muss bei diesem Buch wirklich durchhalten. Es entfaltet seine Kraft nicht sofort, sondern schleichend, fast leise – aber genau das passt zur Geschichte, die Ann-Helén Laestadius erzählt. Im Mittelpunkt steht Elsa, ein samisches Mädchen, das Zeugin eines brutalen Verbrechens wird. Was zunächst wie ein Einzelschicksal wirkt, entpuppt sich bald als erschütterndes Porträt der systematischen Diskriminierung der Sámi in Schweden.
Je weiter man liest, desto mehr fesselt die Geschichte – nicht durch actionreiche Wendungen, sondern durch emotionale Tiefe, eindringliche Bilder und die stille Wut, die sich durch die Seiten zieht. Die Autorin schreibt klar, aber mit viel Gefühl. Sie lässt uns spüren, was es heißt, in einer Gesellschaft zu leben, die die eigene Kultur verdrängt, missachtet oder schlicht ignoriert.
Was mich am Ende überzeugt hat, ist nicht nur das wichtige Thema, sondern auch die Entwicklung der Hauptfigur Elsa: eine junge Frau, die lernt, ihre Stimme zu erheben – trotz aller Widerstände.
Ein Roman, der Geduld verlangt, aber dafür mit einer umso nachhaltigeren Wirkung belohnt. Für alle, die sich auf eine ruhige, aber eindrucksvolle Erzählweise einlassen wollen – und bereit sind, einer Geschichte mehr als nur ein paar Seiten Zeit zu geben.