Eine Frau geht nach Afrika

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meldsebjon Avatar

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Die Geschichte, wie sie sich auf den ersten Seiten darstellt, ist so neu nicht: Reicher Vater aus ärmlichen Verhältnissen hat es nie so recht in die "gute" englische Gesellschaft geschafft, da er zu allem auch noch gebürtiger Ire ist. Als er dann stirb,t hinterlässt er eine Tochter mit vermutlich nicht viel mehr als einer Erziehung, die die feine Gesellschaft damals forderte, mit der man aber ganz und gar nichts anfangen konnte, was zum Broterwerb beigetragen hätte. Es wird ihr wohl nicht viel übrig bleiben, als eine Ehe einzugehen. Die Inhaltsangabe verrät, um wen es sich dabei handelt, die Leseprobe hat ein recht gutes Bild seines Charakters gezeichnet. Sie hätte es durchaus schlechter treffen können.

Aber da ist auch nioch ihre innere Unrast, Unzufriedenheit. Bisher hat sie geduldig alles getan, was verlangt wurde um ihrem Vater zu gefallen. Wird sie nun, da dieser Antrieb nicht mehr vorhanden ist, ihren eigenen Gefühlen und Wünschen nachgehen? Oder hat die Erziehung ihr eigentliches Selbst zu sehr verschüttet?

Wie gesagt: So neu ist das nicht. Aber weil es gut geschrieben ist, kann man sich sicher darauf einlassen, diese neue Variante einer alten Geschichte auch zu lesen. Ich persönlich würde das gerne tun, mag ich doch gerade solche Art von Büchern.