Traurigkeit

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fino Avatar

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Der Vater der 19-jährigen Frances Irvine hat ein Möbelimperium aus dem Nichts heraus aufgebaut. Doch jetzt geht es ihm nicht mehr gut, er hatte nach einer geschäftlichen Reise einen Zusammenbruch. Dr. Matthews, ein Cousin väterlicherseits ist bei ihm und diagnostiziert eine nervöse Erschöpfung. Bevor er geht, spricht Frances noch mit ihm, und er hinterlässt Furcht bei ihr.
Als ihre Mutter an einer Lungenkrankheit starb, war sie noch ein Kind. Der Vater hat nicht mehr über sie gesprochen und alle Spuren getilgt. Weil er viel arbeitete, kümmerten sich eine Kinderfrau und ein Hauslehrer und später eine Gouvernante um Frances; die Hamiltons, die Familie ihrer Mutter, lernte sie erst spät kennen. Als sie 13 war, zog Edwin Matthews zu ihnen, dessen Mutter sich zu Tode getrunken hatte. Er war unbeholfen und zurückhaltend und zog es vor, Zeit mit seinen Büchern zu verbringen. Sie musste immer wieder Schach mit ihm spielen und war froh, als er am Ende des Sommers wieder auszog.
Einen Monat später fährt Frances nach London zu einem Ball der Hamiltons. Sie fühlt sich dabei nicht wohl und muss sich mahnen, dass sie dort ist, um sich zu amüsieren. Von ihrer Cousine Lucille erfährt sie, dass Eisenbahnaktien dramatisch an Wert verloren haben, in die auch ihr Vater investiert hat. Auch Edwin Matthews ist auf der Feier.

Die Story des Buches ist sicherlich keine neue. Denn wie sich bereits andeutet (und wie in der Beschreibung verraten ist), wird die junge Frances bald ohne Familie und Vermögen dastehen und sich auf die Heirat mit ihrem Cousin in Südafrika einlassen, den sie gar nicht liebt. Noch während der Reise lernt sie einen anderen Mann kennen. Diese Konstellation hat es schon häufiger gegeben. Aber trotzdem hat mir die Leseprobe gefallen. Ich hatte keine Probleme, in das Buch hineinzukommen, und konnte mich gut in Frances hineinversetzen. Bisher spielt die Geschichte nur in England, aber ich gehe davon aus, dass der größte Teil der Handlung in Südafrika stattfindet und man als Leser viel über das Land und die Zustände dort erfährt. Ich würde gerne wissen, wie es Frances ergehen wird; mein Interesse an ihrem Schicksal wurde geweckt. Das Cover macht Lust, sie auf ihrer Reise zu begleiten.