Frances geht ihren Weg

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juliane Avatar

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Frances Irvine wächst behütet im Haus ihres Vaters in London auf. Zwar hat sie Kontakt zur Familie ihrer Mutter, aber auch dort gilt sie als Außenseiter.
Dann stirbt völlig unerwartet ihr Vater und Frances muss erkennen das sie vom Leben ihres Vaters außerhalb des Hauses keine Ahnung hatte.
Den Heiratsantrag von einem entfernten Cousin der in Südafrika lebt und arbeitet muss sie annehmen da sie keine Alternative hat.
So muss Frances sich alleine auf die Reise nach Südafrika zu Edward machen.
Während ihrer Überfahrt lernt Frances den smarten William Westbrook kennen. In ihrer Naivität merkt sie gar nicht wie William sie Manipuliert. Erst als es schon zu spät scheint kommt Frances die Erkenntnis und sie beginnt langsam zu begreifen auf was es im Leben ankommt.

Jennifer McVeigh hat mir ihrem Debütroman ein interessantes Bild von Südafrika aufgezeigt.
Nicht nur das sie die Landschaft wunderbar beschreibt, wie die Trostlosigkeit der Wüste aber auch mit ihren Farben die dann alles verzaubern.
Aber auch die Probleme die durch die Engländer kamen als sie die Kolonie übernommen haben um Diamanten zu schürfen und dabei sich die Einwohner einfach unterworfen haben genauso wie die Buren und alle mussten tun wie es die Engländer wollten.
Frances ist eine junge Frau die sehr behütet in der Stadt aufgewachsen ist, sie hat so gar keine Vorstellung was auf sie zukommt. Für die englische Rose bricht ein ganz neues Leben an und Frances hatte sehr große Probleme ihr Leben zu ändern und sie muss auch ihre Einstellung grundlegend ändern und sie erkennt wie sie doch eher mehr zum unselbständigen Leben erzogen wurde.
Auch was über die Diamantengewinnung erzählt wurde ist sehr interessant erzählt und man kann sich einiges sehr genau vorstellen.
Die handelnden Personen waren auch alle sehr anschaulich beschrieben, so das man sie sich gut bildlich vorstellen konnte.
Die Figur von William war mir von Anfang an unsympathisch und dies hat sich auch im Laufe des Buches nicht geändert.
Allerdings war ich auch leicht entsetzt wie Naiv Frances an die ganze Sache Südafrika herangegangen ist. Mir ist aber schon klar, das es einfach eine andere Zeit war.
Doch die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich habe das Buch wirklich sehr gerne gelesen.