Monstrositäten

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cg88 Avatar

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Nach dem Tod ihres Vaters ist Frances vollkommen mittellos und der mildtätgikeit ihrer Verwandten ausgeliefert – die sich als nicht sonderlich mildtätig entpuppen.
Ihre einzige Möglichkeit nicht als Kindermädchen ihrer herrschsüchtigen zu enden, liegt in der Heirat mit ihrem Cousin Edwin, der als Arzt in Südafrika tätig ist. Schweren Herzens entscheidet sie sich für eine Überfahrt nach Afrika. Hier findet sie nicht nur enge Freundinnen sondern lernt auch den überaus charismatischen William kennen, der eng mit dem größten Diamantminenbesitzer Südafrikas verwandt ist. Sie hat eine kurze Affäre mit ihm und hofft eine enge Verbindung.

Nach ihrer Ankunft in Afrika ist Frances immer wieder hin- und hergerissen zwischen Edwin und William, bis sie schließlich eine Entscheidung triff – und merken muss, dass sie sich für den falschen Mann entschieden hat.
Durch die unterschiedlichen Reisesequenzen ist der Roman sehr abwechslungsreich gestaltet. Es kommt immer wieder zu interessanten Wendungen. Allerdings hat mich die Naivität der Protagonistin enorm genervt, ebenso wie die stark romantisierte und europäisierte Darstellung Afrikas. Es werden meiner Meinung zu viele Klischees bedient und ausgeschlachtet und die Darstellung des hilflosen, unzufriedenen Weibchens, dass aber immer wieder von den Männer gerettet und wird und ihre Meinung wie ein Fähnchen im Wind dreht, hat mir sehr missfallen.
Als Fazit würde ich sagen, dass es eine angenehme Lektüre ist, die man nicht zu ernst nehmen darf.