Man hätte mehr daraus machen können/müssen: Maddy & Chloe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
florinda Avatar

Von

Auf das Erscheinen dieses Buches hatte mich sehr gefreut und es nach Erhalt auch innerhalb eines Tages ausgelesen. Ich muss leider sagen, dass ich nach Beendigung der Lektüre schon etwas enttäuscht bin.
Es erwies sich als ein wenig schwierig, in diesen Roman hinein zu kommen, denn der Schreibstil am Anfang stellte sich als gewöhnungsbedürftig heraus.
Auch las ich zwischendurch einige Seiten "quer", denn gelegentlich langweilte ich mich.
Die hauptsächlich im britischen Cornwall angesiedelte Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen: 1939, zum Ausbruch des WK II, und 70 Jahre später in der Gegenwart. Die in der heutigen Zeit angesiedelte Handlung gefiel mir sehr viel besser und das Buch nahm mich ungemein gefangen, zumal mir dann auch der ältere Handlungsstrang nach Kriegsausbruch konzentrierter erschien.
Protagonistinnen sind die junge Maddy und später die gealterte Maddy sowie die junge Chloe. Thematisiert findet die Leserschaft verschiedene Variationen der Liebe bis hin zu krankhafter, erdrückender Besessenheit.
Am Ende des Romans fühlte ich mich geradezu überfahren und gewann den Eindruck von zu großer Hektik, die den gewonnenen guten Eindruck drastisch minderte: Die Motivation eines Schurken von damals erschien mir an den Haaren herbeigezogen, die nach den Klappentext von mir erwartete Verbindung von Maddy und Chloe trat nicht ein und die Ereignisse um Chloe überstürzten sich. Fazit: Man hätte mehr daraus machen können/müssen.
Das Coverbild gefällt mir, der engl. Originaltitel passt besser.