Bitte mehr davon - Lehrreicher Roman um die bekannte Kamera

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leserattejmh Avatar

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Ich habe "Das Licht im Rücken" sehr gern gelesen. Es gefällt mir, dass in dieser "Männer-Domäne" eine Frau sozusagen den Ton angibt. Die Sprache, in der das Buch geschrieben ist, gefällt mir ebenfalls sehr gut. Natürlich ist nicht alles, was geschildert wird, historisch belegt, da es ja ein Roman ist. Aber wie schon bei vielen anderen historischen Romanen, die ich gelesen habe, bereitet es mir auch hier Freude, mir vorzustellen, wie das alles tatsächlich abgelaufen ist, wie es sich in der fraglichen Zeit gelebt hat, dass einer Frau derlei Dinge gelungen sind, gelingen konnten, wo es für Frauen schwer war, sich geistig hervorzutun. Oftmals mussten sie ja mit ihren Geistesblitzen im Verborgenen bleiben, da es den männlichen Genies vorbehalten war, ihre Erfindungen groß zu vermarkten. Der Weltruhm, zu dem die Leica gelangt ist, verdient es jedenfalls, dass ihr ein solches Buch gewidmet wurde. Die Verknüpfung mit dem Schicksal eines jüdischen Geschwisterpaares tut ein Übriges, um das Lesevergnügen aufrecht zu erhalten.