Firmen- und Familiengeschichte Leitz

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Der Forscher und Mitarbeiter der Firma Leitz tüftelt schon länger an einer Kamera, jetzt hat er es geschafft. Das kleine, handliche Modell macht hervorragende Aufnahmen, die Menschen werden unverkrampft in Alltagssituationen aufgenommen. Der Firmenchef Ernst Leitz und sein Sohn Ernst, nur der Zweite genannt, haben gerade erfolgreich ein Mikroskop auf den Markt gebracht, nun werden sie führend in der Herstellung von Kleinbildkameras. Doch schwierige Zeiten stehen bevor, der erste Weltkrieg, die Inflation der 20er Jahre und der aufkommende Nationalsozialismus und der zweite Weltkrieg belasten das Unternehmen wie auch die demokratisch und sozial eingestellte Familie. Der Zweite, inzwischen auch seine Söhne, halten das Werk am Laufen, während der Juristin Elfie nur die Mutter- und Ehefraurolle bleibt. Im kleinen versucht sie das Leben der Zwangsarbeiterinnen besser zu gestalten und hilft Juden zur Flucht. Sie erinnert sich noch gut an den Laden der Familie Gabriel, das Haus der Präsente, an Dana und Milan Gabriel, die im Nazideutschland unterschiedliche Wege gingen. Die Liebe und das Können als Fotograf und Entwickler bestimmten ihre Wege.
Der Roman erzählt die Firmengeschichte Leitz und die Entwicklung der Leica, immer wieder mit Informationen zur Kamera, den besten Einstellungen und Entwicklung der Fotos versehen. Die Familie Leitz gehört zwar zu den Privilegierten, aber auch sie haben unter den Nazis zu leiden, sie haben Streitigkeiten und die hochintelligente Elfie hat als Frau wenig zu sagen.
Der Roman ist nicht nur für Fotografen hochinteressant.