lebendige Geschichte einer berühmten Kamera

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irismaria Avatar

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"Das Licht im Rücken" hat ein auffälliges Cover mit einem Foto auf dem drei junge Leute mit windzerzausten Haaren anscheinend auf einem Schiff sind. Die Sepia Farben deuten darauf hin, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Tatsächlich geht es bei "Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes um die Entwicklung der berühmten Leica-Kameras zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Neben der Geschichte der optischen Werke in Wetzlar und der Familie Leitz geht es auch um die historischen Umstände, also den Einfluss des Nationalsozialismus auf die Menschen. Sehr gut gefällt mir, dass Personen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten eine Rolle spielen, sei es der Fabrikbesitzer oder der einfache Arbeiter. Die Figuren nicht schwarzweiß dargestellt, sondern ihre jeweiligen Wünsche und Werte beeinflussen ihre Handlungen. Die Autorin schreibt spannend und lebendig und ich kann die Geschichte der berühmten Kamera in Form dieses Romans sehr empfehlen.