So macht Geschichte Spaß

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tintenklex Avatar

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"Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes verbindet sehr schön die Geschichte einer einmaligen Erfindung, mit dem Schicksal zweier Familien im Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus. Besonders am Anfang ist die Handlung ziemlich nah an die Entstehungsgeschichte der Leica geknüpft und auch wenn die Kamera im Verlauf des Buches ein wenig an Bedeutung verliert, hat es mir gut gefallen, wie sich ihre Erfolgsgeschichte wie ein roter Faden durch die Story zieht. Zwischendurch fiel es mir dagegen nicht ganz leicht, die vielen Namen zu jonglieren und dabei auch noch zu behalten, welches Familienmitglied sich gerade wo aufhält und mit wem verbunden ist. Die Zeitsprünge im Buch erlauben zwar einerseits einen weiten Blick auf diese Zeit, haben mich aber auch ab und zu aus dem Lesefluss geworfen. Insgesamt ist es jedoch beeindruckend, wie die Autorin es schafft, dass man sich in die Personen hineinfühlen und "ihr" Deutschland erleben kann.