Tolles Buch

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antjedomenic Avatar

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Ich mag das Cover sehr und auch der Klappentext machte mich wieder neugierig auf das Buch der Autorin. Mittlerweile mein zweites Buch, was ich von ihr gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und ich konnte mich gut in die Geschichte einfinden.


Aufgrund der 496 Seiten habe ich mir das Buch gut eingeteilt, denn ich wollte es ungern in einem Rutsch lesen. Die Autorin hat mich beim Lesen nachdenklich gemacht und auch bedrückt, denn der Lesestoff ist keine leichte Kost und doch so gut.


Hier lesen wir viel über die Leica Kamera und ihre Entstehen bzw. Geschichte. Was wirklich interessant war auch für mich, die von Fotografie keine wirkliche Ahnung hat. Ernst Leitz erkennt die Wichtigkeit der Leica. Tochter Elise soll mal die Firma übernehmen, sie steht schon in den Startlöchern.


Doch da sie noch Brüder hat, werden ihr die vorgezogen und sie steht nicht direkt an erster Stelle der Nachfolge. Durch die Nazis droht bald eine Enteignung, was nicht gerade im Sinne der Familie ist. Doch das will sich Elise nicht gefallen lassen und kämpft dagegen an.


Dana und Milan stehen auch vor dem Nichts, denn sie sind jüdisch und ihnen wird das Studium verwehrt. Ihr Familiengeschäft wird zudem geplündert. Doch mit der Leica kommen sie ganz gut an und immer wieder rettet sie ihnen alles.


Diese Geschichte ist so unglaublich gut und ich musste das Gelesene immer wieder sacken lassen. Es ging mir an die Nieren und ein Kopfschütteln machte sich auch immer wieder beim Lesen breit bei mir. Wie können Menschen nur so sein?


Ein Roman, der lange in mir nachhallen wird. Ich vergebe 4 Sterne.