Die Liebe zu den Tieren
Das Buch erzählt die Geschichte dreier, sehr unterschiedlicher Menschen, die das Leben zusammenführt. Thea, die Mittfünfzigerin, die ihr Leben in Portugal abbricht, um mit zwei Ziegen im Gepäck in ihre Heimat zurückzukehren und sich in eine kleine Wohnung auf einem Lebenshof für Tiere einmietet. Benno, ihr Vermieter, ungefähr gleiches Alter, der zurückgezogen den Lebenshof führt und in ernsten finanziellen Schwierigkeiten steckt. Juli, die dem Korsett ihrer Mutter entkommen will und in Gedenken an ihren verstorbenen Opili eine Wanderung nach Amsterdam unternimmt, sich bei der Wanderung den Fuß verletzt, von Benno gefunden wird und für eine zeitlang auf dem Lebenshof unterkommt. Diese drei so unterschiedliche Menschen vereint die (sofortige) Liebe zum Lebenshof und zu den Tieren. Sie finden sich zusammen, trotzen den Schwierigkeiten der drohenden Zwangsversteigerung des Hofes. Dank Julis modernen Verständnis für Social Media gelingt es ihnen, ein Spendenkonto einzurichten und viele Menschen zu erreichen, denen das Wohl der Tiere auch am Herzen liegt und die den Hof finanziell und nach Kräften unterstützen. Es war rührend zu lesen, wie die drei trotz immer wiederkehrender Zweifel ob des Gelingens eines Neuanfang, daran geglaubt und gekämpft haben.
Eine zweite Sache, die die drei verbindet, ist das besondere (und damit meine ich eher schwierige) Verhältnis zu einem Familienmitglied. Für Thea ist es der Verlust ihrer Ziehtochter, die sie im Laufe der Geschichte aber wiederfindet und die Beziehung wieder aufbauen kann. Für Juli ist es die scheinbar unglückliche Mutter und ihr schwieriges Verhältnis zu ihr sowie die Tatsache, dass sie ihren Vater nie kennengelernt hat. Bei Benno ist es der Kontaktabbruch zu seinem Sohn. Und hier kommen mir in der Geschichte zu viele Zufälle aufeinander. Theas Ziehtochter, die zufällig in der Arztpraxis ihrer Arzt-Freundin heiratet. Juli, deren Mutter zum Ende der Geschichte plötzlich aus der Ferne ganz andere und liebevolle Signale sendet und das Eis zu brechen scheint. Bennos Sohn, der sich - nachdem er sich mit Juli getroffen hat, wieder bei ihm meldet. Allein Julis Vater bleibt bis zuletzt unbekannt.
Was mir an der Geschichte auch missfallen hat, sind die träumerischen Erzählungen über Portugal, die nicht über Reiseführer-Berichte hinausgehen. Ständig gibt es Pasteis de Nata, es wird erzählt von Waldbränden, Korkeichen, Wein, Maisbrot, Olivenöl, Sardinen, usw. Thea hatte 25 Jahre in Portugal gelebt und dazu hätte ich mir intimere Erinnerungen als diese offensichtlich klassisch portugiesischen Dinge gewünscht.
Insgesamt ist die Geschichte gleichzeitig stark und sehr sanft erzählt. Einige Beschreibungen haben mich sehr wohlig an "Der Gesang der Flusskrebse" erinnert. Trotzdem fand ich die Geschichte insgesamt etwas langatmig und ich konnte nur mit viel Fantasie einen Bezug der Geschichte und Titel des Buches feststellen.
Eine zweite Sache, die die drei verbindet, ist das besondere (und damit meine ich eher schwierige) Verhältnis zu einem Familienmitglied. Für Thea ist es der Verlust ihrer Ziehtochter, die sie im Laufe der Geschichte aber wiederfindet und die Beziehung wieder aufbauen kann. Für Juli ist es die scheinbar unglückliche Mutter und ihr schwieriges Verhältnis zu ihr sowie die Tatsache, dass sie ihren Vater nie kennengelernt hat. Bei Benno ist es der Kontaktabbruch zu seinem Sohn. Und hier kommen mir in der Geschichte zu viele Zufälle aufeinander. Theas Ziehtochter, die zufällig in der Arztpraxis ihrer Arzt-Freundin heiratet. Juli, deren Mutter zum Ende der Geschichte plötzlich aus der Ferne ganz andere und liebevolle Signale sendet und das Eis zu brechen scheint. Bennos Sohn, der sich - nachdem er sich mit Juli getroffen hat, wieder bei ihm meldet. Allein Julis Vater bleibt bis zuletzt unbekannt.
Was mir an der Geschichte auch missfallen hat, sind die träumerischen Erzählungen über Portugal, die nicht über Reiseführer-Berichte hinausgehen. Ständig gibt es Pasteis de Nata, es wird erzählt von Waldbränden, Korkeichen, Wein, Maisbrot, Olivenöl, Sardinen, usw. Thea hatte 25 Jahre in Portugal gelebt und dazu hätte ich mir intimere Erinnerungen als diese offensichtlich klassisch portugiesischen Dinge gewünscht.
Insgesamt ist die Geschichte gleichzeitig stark und sehr sanft erzählt. Einige Beschreibungen haben mich sehr wohlig an "Der Gesang der Flusskrebse" erinnert. Trotzdem fand ich die Geschichte insgesamt etwas langatmig und ich konnte nur mit viel Fantasie einen Bezug der Geschichte und Titel des Buches feststellen.