Kurzweilig

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Vor über 20 Jahren ist Thea völlig planlos aus ihrer Heimat in Norddeutschland geflüchtet und hat sich seitdem ein unkonventionelles Leben in Portugal aufgebaut. Doch für sie ist nun die Zeit gekommen, in ihre alte Heimat zurückzukehren und sich der Vergangenheit zu stellen. Mit Mitte 50 muss sie nun neu anfangen und landet auf einem Hof in der Lüneburger Heide. Ihr Vermieter Benno führt dort einen Gnadenhof und muss, obwohl er eigentlich lieber alleine ist, die Wohnung vermieten um den Hof am Leben zu halten. Für die beiden beginnt eine herausfordernde Zeit, denn ihre Lebensentwürfe könnten eigentlich nicht unterschiedlicher sein. Als dann plötzlich auch noch Juli auftaucht, die eigentlich nach Amsterdam wandern möchte, aber von einer Verletzung ausgebremst wird, entsteht auf dem Hof eine neue Gemeinschaft. Trotz aller Unterschiede werden aus drei Fremden Freunde.

„Das Licht in den Birken“ von Romy Fölck ist ein Roman, der den Leserinnen und Lesern einige schöne Lesestunden beschert.
Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen, der Schreibstil ist sehr eingängig und die Hauptfiguren sind sehr sympathisch und man fühlt mit ihnen mit, denn jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Obwohl man es hier mit problembeladenen Protagonistinnen und Protagonisten zu tun hat, die sich in einer scheinbar recht ausweglosen Situation zusammenfinden, war das Buch für mich „Feel Good“-Lektüre, denn irgendwie fügt sich immer doch alles.
Und da liegt dann auch der Grund, warum ich nur vier Sterne vergebe. Es macht zwar Spaß das Buch zu lesen, aber es geht dann doch immer alles recht schnell. Es gibt wirklich außerordentlich viele Probleme, deren Lösung aus meiner Sicht nicht unbedingt realitätsnah geschildert wird. Aus meiner Sicht, hätte man hier etwas reduzieren können oder eben dem Buch noch ein paar mehr Seiten gönnen dürfen. Dann hätte man die Geschichte auserzählen können.

Nichtsdestotrotz habe ich Romy Fölcks „Das Licht in den Birken“ wirklich gerne gelesen und würde es für kurzweilige Lesestunden auch weiterempfehlen.