Schöner Roman

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doris1 Avatar

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Über die Bücher von Romy Fölck freue ich mich immer sehr, natürlich über die Elbmarsch-Krimis, aber auch ihre Romane sind wirklich gut. Auch diesen hatte ich wieder in zwei Tagen ausgelesen. Ich mag einfach den Schreibstil sehr und man fühlt sich einfach wohl in den Büchern.
Dieses hier spielt in der Lüneburger Heide, wo die drei Hauptpersonen aufeinander treffen. Benno hält auf dem großen Hof, den er von seinen Eltern erbte, verschiedene Tiere, die bei ihm ihre Rente verbringen dürfen. Er befindet sich in akuten finanziellen Schwierigkeiten. Um etwas Geld zu verdienen, vermietet er zwei neu ausgebaute Wohnungen. Eine davon mietet Thea, die nach vielen Jahren in Portugal in ihre alte Heimat zurückkehrt. Dazu kommt Juli, eine junge Frau, die zum Gedenken an ihren verstorbenen Großvater nach Amsterdam wandern will, sich aber in der Nähe des Hofes verletzt und erst einmal bei Thea Unterschlupf findet. Alle drei verbindet familiärer Kummer. Juli hatte nie einen Vater und hat ständig Streit mit ihrer Mutter. Bennos Frau verließ ihn vor vielen Jahren mit dem Sohn, den er seitdem nicht gesehen hat und Thea trifft zufällig auf ihre inzwischen erwachsene Ziehtochter, zu der der Kontakt nach der Trennung von deren Vater abgebrochen ist.
Benno ist zunächst weiterhin der griesgrämige Eigenbrötler, der alle Mahnungen ungelesen entsorgt. Nach und nach öffnet er sich jedoch und gemeinsam suchen sie nach Wegen, seinen Hof zu retten.
Ein richtig schöner Roman, den ich nur empfehlen kann.