Schöner Wohlfühl-Sommerroman

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die bücherdiebin Avatar

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Inhalt: Vor über zwanzig Jahren war Thea nach Portugal ausgewandert. Nun kehrt sie zurück in ihre Heimat. Mit ihren beiden Ziegen mietet sie ein kleines Häuschen auf einem etwas heruntergekommenen, aber idyllisch gelegenen Lebenshof für Tiere in der Lüneburger Heide. Der Hofbesitzer Benno liebt zwar Tiere, Menschen gegenüber benimmt er sich dagegen eher schroff und abweisend. Doch Thea lässt sich nicht so schnell einschüchtern und als Juli, eine junge Frau, die sich beim Wandern den Fuß verstaucht hat, Hilfe auf dem Hof sucht, bleibt den drei so unterschiedlichen Menschen nichts anderes übrig als sich miteinander zu arrangieren …

Meine Meinung: Romy Fölck erzählt ihre Geschichte im Wechsel aus den Perspektiven ihrer drei Protagonisten Thea, Benno und Juli. Ich mochte alle drei von Anfang an sehr gerne - sogar den brummigen und schroffen Benno :) . Alle drei haben ihre eigenen Probleme, die im Lauf der Handlung bewältigt werden müssen. Trotz dieser verschiedenen Schwierigkeiten und Steine, die vor allem Benno immer wieder in den Weg gelegt werden (für mich hätten es gern weniger sein können) fand ich die Atmosphäre des Romans insgesamt angenehm und ruhig. Das hat sicher auch mit dem Schreibstil der Autorin zu tun, der mir sehr gut gefallen hat. Sie beschreibt die Charaktere, den Hof mit den Tieren und die Umgebung so realistisch und bildhaft, dass ich beim Lesen ein genaues Bild vor Augen hatte. Besonders für die Beschreibungen der Natur hat Romy Fölck sehr schöne, fast poetische Sätze gefunden.
Natürlich kann man kritisieren, dass die meisten Lösungen zu einfach sind, aber auch das macht die Leichtigkeit dieses Romans aus und hat mich nicht gestört.
Bereits „Die Rückkehr der Kraniche“ hat mir gut gefallen und auch dieser Roman konnte mich wieder begeistern.

Fazit: Ich habe „Das Licht in den Birken“ sehr gerne gelesen. Ein leichtes Wohlfühl - Sommerbuch mit Happy End. 4,5 Sterne.