Wohlige Lesezeit
Dieses Buch wirkt vor allem durch seine Atmosphäre, und durch die Zusammenstellung seiner Protagonisten. Sommer in der Lüneburger Heide. Summende Insekten, Sonnenuntergänge, rauschende Birken. Mittendrin Benno, ein verkorkster Eigenbrötler mit einem Lebenshof für Tiere. Bennos Leben wird gründlich aufgemischt von zwei Frauen. Zuerst Thea, die ein Nebengebäude mietet, nachdem sie als ehemalige Auswanderin aus Portugal zurückgekehrt ist. Danach Juli, eine 20jährige junge Frau, die auf einer Wanderung, eigentlich eher einer Flucht, verunglückt, und ihren Fuß auf dem Hof auskuriert. Alle drei zusammen bringen genügend Energie auf, um das drohende finanzielle Aus des Hofes abzuwenden. Und nähern sich dabei auch noch persönlich an.
So weit, so gut! Überwiegend war mein Leseerlebnis auch positiv. Zu bemängeln gibt es, dass alles eine Spur zu glatt läuft, eventuell die Personen ein wenig zu klischeehaft belastet sind. Und auch der zeitliche Rahmen wirft Fragen auf.
Immer wieder diese glücklichen Zufälle - Zutaten, Geldmittel, Möbel, alles findet sich irgendwie. Alle, wirklich alle Hauptprotagonisten haben Familienprobleme, und mindestens ein Trauma in der Vergangenheit. Und die ganze Handlung soll - man muss als Leser raten - innerhalb von zwei Wochen passiert sein. Höchstens. Denn so lange dauert es wohl, bis ein schwer verstauchter Fuß wieder heilt. Alles ein wenig unwahrscheinlich.
Dennoch! Dies will ja gar keine Weltliteratur sein. Sehr zu Herzen gehen die Naturschilderungen. Dazu Theas portugiesische Kochkünste. Der Genuss einfacher Dinge. Die Liebe zu den Tieren! Es hängt wohl von den Erwartungen des Lesers ab. Mit ein wenig gutem Willen vergebe ich daher gerne vier Sterne.
So weit, so gut! Überwiegend war mein Leseerlebnis auch positiv. Zu bemängeln gibt es, dass alles eine Spur zu glatt läuft, eventuell die Personen ein wenig zu klischeehaft belastet sind. Und auch der zeitliche Rahmen wirft Fragen auf.
Immer wieder diese glücklichen Zufälle - Zutaten, Geldmittel, Möbel, alles findet sich irgendwie. Alle, wirklich alle Hauptprotagonisten haben Familienprobleme, und mindestens ein Trauma in der Vergangenheit. Und die ganze Handlung soll - man muss als Leser raten - innerhalb von zwei Wochen passiert sein. Höchstens. Denn so lange dauert es wohl, bis ein schwer verstauchter Fuß wieder heilt. Alles ein wenig unwahrscheinlich.
Dennoch! Dies will ja gar keine Weltliteratur sein. Sehr zu Herzen gehen die Naturschilderungen. Dazu Theas portugiesische Kochkünste. Der Genuss einfacher Dinge. Die Liebe zu den Tieren! Es hängt wohl von den Erwartungen des Lesers ab. Mit ein wenig gutem Willen vergebe ich daher gerne vier Sterne.