Dat Licht in de Bülgen

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abnuncha Avatar

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Gud dai. Kann man sich eine Geschichte zwischen New York und Föhr vorstellen, gegensätzlicher könnte es doch nicht sein. Und dennoch ist es eine Geschichte die zusammentrifft und sich erzählt. Inge Martensen unternimmt mit ihrer Urenkelin eine Reise nach New York, kurz vor ihrem 100 Geburtstag möchte sie noch einmal die Plätze sehen die ihr Leben geprägt haben, eine ungewisse Reise voller Inhalte. Inge ist Ende der 1940, Anfang der 1950 Jahre nach New York ausgewandert, mit ihr gegangen ist ein Geheimnis was sich durch das Buch zieht und erst am Ende eine Auflösung findet. Inges Weg ist sicherlich kein leichter, ein Weg in die Fremde, eine große Stadt erwartet sie, eine andere Sprache, alles ist neu und groß. Aber sie geht ihren Weg, ein Weg von einem Deli hin zur Selbstständigkeit, über eine Liebe, einer Heirat, einem Kind und das kennenlerne vieler Menschen die zu Freunden werden. Doch Föhr verlassen für immer, die Insel ist ihre Heimat, Amerika ist zu einer geworden, in Amerika gibt es einige Auswanderer mit denen sie auch in ihrer Heimatsprache Fering sprechen kann, also ist ein wenig Heimat immer da. Das Buch endet mit der Ankunft von Inge und ihrer Urenkelin in New York und irgendwie scheint die Geschichte hier noch nicht zu Ende und vorne im Buch kann man Lesen, dass der Autor bereits an einem weiterem Buch schreibt, einer Geschichte die dann den Aufenthalt von Inge und ihrer Urenkelin erzählt wird, man darf gespannt sein. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, obwohl ich zwischendurch mal gedacht habe läuft es eigentlich zu optimal, es gibt wenig Schatten und es liest sich wie eine Leichtigkeit mal eben nach New York zu gehen. Aber das möchte der Autor mit diesem Buch gar nicht sagen, es ist eine Geschichte, eine Geschichte die sich mit vielen Einzelheiten sehr warmherzig geschrieben in eine Erzählung zusammenfügt, ich habe es gerne gelesen. Föl toonk.