Ein turbulentes Leben zwischen Föhr und New York

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piperowja Avatar

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Inge reist im Jahr 2022 mit ihrer Urenkelin Swantje mit dem Schiff nach New York, kurz vor ihrem 100. Geburtstag. Während der Reise erzählt sie ihre Lebensgeschichte. Im Jahr 1947 verließ sie ihre Heimat, einen Bauernhof auf Föhr und fuhr mit einem Frachter nach New York. Nach wenigen Tagen schließt sie Freundschaft mit der Mitpassagierin Karolina, die ihr Englisch beibringt. Die ersten Monate verbringt Inge im Feinkostgeschäft von Gerd. Er war ebenfalls aus Föhr ausgewandert. Beim Einkaufen lernt sie den italienischen Gemüsehändler Giovanni kennen und beim Verkauf den einflussreichen Banker David Leary. In seinem Roman "Das Licht in den Wellen" beschreibt der Autor Janne Mommsen Inges Leben auf Föhr und später in New York lebendig und unterhaltsam sowie auch ihre Freundschaft zu Carolina und Giovanni. Swantje nimmt teil am Leben ihrer Uroma, das in mehreren Episoden erzählt wird und die Höhen und Tiefen sowie den Anlass ihrer Auswanderung beleuchtet. Inges Wunsch, eines Tages zu ihren Eltern zurückzukehren, wird sich erst viele Jahre später erfüllen. Vorher übernimmt sie das Restaurant eines Segelclubs in der Nähe von New York, heiratet und bekommt einen Sohn. Bedauerlicherweise wird über ihren Sohn Tom nach seiner Heirat nicht mehr viel berichtet. Das blaue Cover mit den Meereswellen versetzt einen sofort in die Geschichte. Das Buch hat mich von Anfang bis Ende gefesselt, da ich viel über das Leben auf Föhr in den 1940er Jahren erfahren habe und auch über die anderen Auswanderer, die ihre Heimat verlassen haben. Ich empfehle es deshalb wärmstens weiters.