New York trifft Föhr

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Inge verlässt als junge Frau ihre Heimatinsel Föhr, um Ender der 40er Jahre in New York einen Neuanfang zu wagen und Geld zu verdienen. Nach einer beschwerlichen Überfahrt, bei der sie sich mit Karolina, einer jungen Jüdin aus Berlin, anfreundet.
Schnell kann sie im Deli von Exil Föhren Gerd Fuß fassen, durch Einsatz und Einfallsreichtum ist sie erfolgreich und kann ein eigenes Restaurant eröffnen.
Interessant ist der geschichtliche Hintergrund. Der Autor schafft eine besondere Atmosphäre, sowohl auf der beschaulichen Föhr in der Nordsee als auch in der Aufbruchsstimmung in New York. Der amerikanische Traum durch Fleiß und ein bisschen Glück wird fast klischeehaft erzählt. Und genau das Klischeehafte lässt mich Punkte abziehen. Die Figuren sind eher platt beschrieben, die Handlung ebenfalls. Es ist ein Wohlfühlroman für den Strandkorb. Ich hätte mir ein bisschen mehr Ecken und Kanten gewünscht.