OneWay swim to New York
Wer träumt nicht von einem selbsterfüllten Leben? Janne Mommsen nähert sich dieser Thematik, indem er Inge als junge Frau von der norddeutschen Insel Föhr in der Nachkriegszeit nach New York auswandern lässt, und bettet ihre Geschichte auf zweiter Erzählebene in die Storyline der Gegenwart ein, in der Inge, jetzt knapp 100 Jahre als, mit ihrer Urenkelin Swantje nochmals nach New York fährt. Dabei zieht sich die Metaebene "Wasser" nicht nur durch das ganze Jahrhundert, sondern lädt den Rezipienten gleichsam zum Schwimmen im Geschehen ein: Es handelt sich bei dem Roman um leichte Kost, basierend auf sämtlichen mitzunehmenden Clichés des American Dream vom Feinsten. Mir persönlich war das Buch dadurch etwas zu rund, zu positivistisch, zu vorurteilsbehaftet; auch zu schlüssig und repetitiv an einigen Stellen; wobei das ganz klar dem Geschmack des Lesers obliegt. Mir hätten an einigen Stellen ein paar mehr Rückschläge gefallen, die die gerade Linie von Inges Lebensgeschichte etwas kurviger gebogen hätten und vom "geplant und durchgezogen" abgewichen wären.
Zur Sprache lässt sich in Summe sagen, dass es sich um einen schlichten, flüssig zu lesenden und literarisch nicht besonderen Stil handelt, der durch seinen einfachen Satzbau und knappe Sätze allgemein wenig Platz für Außergewöhnliches lässt.
In kurz: Eine wunderschöne Familiengeschichte mit Potential zum Liebgewinnen der Protagonisten, ideal zum dahinlesen und Alltag entfliehen, jedoch nichts für Literaten, die das Besondere suchen.
Zur Sprache lässt sich in Summe sagen, dass es sich um einen schlichten, flüssig zu lesenden und literarisch nicht besonderen Stil handelt, der durch seinen einfachen Satzbau und knappe Sätze allgemein wenig Platz für Außergewöhnliches lässt.
In kurz: Eine wunderschöne Familiengeschichte mit Potential zum Liebgewinnen der Protagonisten, ideal zum dahinlesen und Alltag entfliehen, jedoch nichts für Literaten, die das Besondere suchen.