Es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick meinen könnte

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
dark rose Avatar

Von

Liest man nur den Klappentext, dann könnte man meinen dieses Buch sei einfach eine College-Romanze. Zwei Studenten begegnen sich und kommen irgendwann nach vielen Dramen zusammen. Doch dass dieses Buch anders ist, fällt schon sehr bald auf.
Ashton baggert Harper nicht an, weil er einfach mit irgendeinem Mädchen rummachen will. Sie interessiert ihn, ja, und sie ist anders als andere Mädchen, aber er spürt, dass da noch mehr ist. Sie berührt ihn. Und als sie ihm dann noch ihren Namen nennt, Harper, bringt sie ihn endgültig aus dem Gleichgewicht. Harper, der Vorname von Harper Lee, der Lieblingsautorin seiner verstorbenen Schwester. Klar gibt es jede Menge Mädchen mit diesem Namen, aber vielleicht ist es doch ein Zeichen.
Harper will nicht ausgehen, sie hat auch keine Zeit. Wenn ihre Mutter arbeitet, kümmert sie sich um ihren autistischen Bruder Ben. Sie liebt ihn mit all ihrem Herzen und empfindet ihn nicht als Last, obwohl ihr Leben durch ihn auch eingeschränkt ist.
Beide sind unglaublich sympathisch. Sie wirken nicht überzeichnet, sondern „real“.

Genau das macht dieses Buch aus. Es ist so unglaublich einfühlsam! Es hat mich direkt gepackt, ich habe gleich gemerkt, dass es anders ist. Für mich fühlt es sich an wie die Poetry-Reihe von Colleen Hoover. Unglaublich sensibel und einfühlsam, allerdings fühlt es sich weniger künstlich dramatisch an.

Ich fürchte aber, dass da noch ein Hammer kommen wird, ich habe einen Verdacht und wenn ich richtig liege, werde ich sehr viele Tempos brauchen. Wenn das Buch aber so weitergeht wie es angefangen hat, mit diesen zwei Charakteren, die sich so „echt“ anfühlen, dann nehme ich alle Tränen in Kauf. Dieses Buch hat das Potential ein Lieblingsbuch zu werden.

Ich würde dieses Buch unglaublich gerne lesen!