Ein Modehaus nimmt den Leser gefangen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
vielleserin1957 Avatar

Von

1913 im Herzen Berlins: Hier lässt ›Das Lichtenstein‹ kaum einen Wunsch offen und bietet seinen Kunden ein breites Sortiment − vor allem aber Damenkleidung mit besonderem Chic. Das Warenhaus ist ein vielfältiger Mikrokosmos, in dem unterschiedlichste Menschen und Schicksale aufeinandertreffen. Das Ladenmädchen Hedi taucht fasziniert in die Welt der Mode ein, während die Näherin Thea nur Augen für Ludwig hat. Er, der jüngere Sohn des Hauses, will mit aller Macht den Status Quo wahren. Sein Bruder Jacob wiederum hat ehrgeizige Pläne für die Zukunft des ›Lichtenstein‹. Gegen alle Widerstände beginnt er, seine Ideen umzusetzen. Doch dann geht das Haus in Flammen auf – und damit die Existenz der Angestellten wie auch der Inhaber. (Klappentext)

Dieser sehr gute Auftakt der „Lichtenstein-Saga“ entführt den Leser in die grandiose Welt der Mode um 1913. Der Leser ist gleich mitten dabei und hat das Gefühl er wäre mit vor Ort und erlebt alles hautnah mit. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, beschrieben und entwickeln sich auch glaubhaft weiter. Die Handlung ist spannend, glaubwürdig und läßt sich leicht nachvollziehen. Der Roman und die Schilderung machen einen sehr gut recherchierten Eindruck, so dass sich vieles genau so abgespielt haben könnte. Wer den Roman liest, versinkt direkt darin in will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.