Wie liebt man nach einem Trauma?
Helene Bracht berichtet in dem Buch sehr feinfühlig und mit erzählerischer Wucht von ihrem Leben und besonders der Liebe in ihrem Leben. Diese durchzieht aber der Schatten des Traumas, der durch einen jahrelangen Missbrauch in der Kindheit entstand. Die Folgen ziehen sich durch ihre ganzes nachfolgendes Leben. Mit Mitte 60 fragt sie sich nun, wie genau das ihr Liebesleben beeinflusste und baut hier gewonnene psychologische Erkenntnisse mit ein.
Sie lässt dabei tief in ihre Seele blicken und stellt sich dabei ihren eigenen Dämonen und Schattenseiten und schafft es doch, versöhnlich auf ihr Leben zurückzublicken. Das ist bei diesem schweren Thema schon eine enorme Leistung. Ich hätte mir trotzdem an mancher Stelle ein bisschen mehr Struktur in der Reihenfolge der erzählten Ereignisse gewünscht. Zudem gibt es ein, zwei Abschnitte (besonders den, ober die meetoo- Debatte) in der ich ihre Ansichten sehr veraltet, ja teilweise anti-feministisch empfand. Das war ein kleiner Wermutstropfen.
Nichtsdestotrotz ein sehr wichtiges Buch, dass über ein Thema spricht, das viel zu oft durch Scham und Stigmatisierung im Dunklen bleibt.
Sie lässt dabei tief in ihre Seele blicken und stellt sich dabei ihren eigenen Dämonen und Schattenseiten und schafft es doch, versöhnlich auf ihr Leben zurückzublicken. Das ist bei diesem schweren Thema schon eine enorme Leistung. Ich hätte mir trotzdem an mancher Stelle ein bisschen mehr Struktur in der Reihenfolge der erzählten Ereignisse gewünscht. Zudem gibt es ein, zwei Abschnitte (besonders den, ober die meetoo- Debatte) in der ich ihre Ansichten sehr veraltet, ja teilweise anti-feministisch empfand. Das war ein kleiner Wermutstropfen.
Nichtsdestotrotz ein sehr wichtiges Buch, dass über ein Thema spricht, das viel zu oft durch Scham und Stigmatisierung im Dunklen bleibt.