spannender Krimi, mit außergewöhnlich gelungenem Schreibstil

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julia liest Avatar

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Direkt unheimlich beginnt die Lektüre, ebenso spannend, da man keine Ahnung hat, aus welcher Sicht der Prolog geschrieben ist. Fast greifbar echt wird zu Beginn der Geschichte eine Szene im Wald geschildert, in der ein Mädchen auf ihren Freund wartet, der genauso ihr Geheimnis ist wie die Vorkommnisse bei Ihrer Arbeit in einem abgelegenen Haus. Die Szene wird nicht zu Ende beschrieben, damit wird der Leser nochmals gefesselt. Weiterhin wird in der Gegenwart von Jan erzählt (einem Redakteur, der sich mit nicht aufgeklärten Verbrechen in der Vergangenheit beschäftigt), den man eher mit Abstand betrachtet, weil er kein typischer Sympathie-Träger ist.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Sehr sauber und rund formuliert, präzise, ziemlich ausdrucksstark und mit vielen kreativen und gelungenen Vergleichen (die Kollegin von Jan “schwebte wie ein schillernder Vogel über dreckigem Wasser“).