Das Lied des Blutes

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tigercat666 Avatar

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Vaelin al Sorna, der Sohn des Kriegsherrn, wird ohne Vorwarnung von seinem Vater zum 6. Orden des Glaubens gebracht, einem Kriegerorder der den Kampf gegen Ungläubige und den Schutz des Reiches auf seine Fahnen geschrieben hat. Vaelin al Sorna, wächst zu einem begnadeten Kämpfer und Anführer heran und aus dem einsamen Jungen wird im Laufe der Zeit ein gefürchteter Gegner und der beste Freund seiner Kameraden.
Im Laufe seines Lebens erhält Vaelin viele Namen, Schwert des Königs, junger Falke, Dunkelklinge, Berul Shak Ur , Rabenschatten. Und wie er zu diesen Vielen Namen kam, erzählt er uns auf einer Reise zu einem Duell, das sein letztes sein soll, als Gefangener des Kaisers soll er um eine Frau kämpfen und seine Feine hoffen das er nach langer Gefangenschaft nicht mehr geübt genug ist um zu gewinnen, da es sich um den 1. Teil einer Trilogie handelt,kann man sich denken das diese Hoffnung trügt.
Auf dieser Reise berichtet Varlin, dem Geschichtsschreiber Lord Vernies, von seinem Leben, den ersten harten Jahren im Orden, den teilweise brutalen Prüfungen, der Einsamkeit eines Kindes, der Freundschaft zu seinen Ordensbrüdern und den Kämpfen die er für den Orden ausficht, und er berichtet von der Liebe seines Lebens. Dabei stellt der Leser immer wieder fest, das es unterschiedliche Blickwinkel au die gleiche Begebenheit gibt und das die Geschichten die über den Hoffnungstöter kursieren, nicht ganz der Wahrheit entsprechen.
Meine Meinung:
800 Seiten, als ich das Buch das erste Mal in Händen hielt fragte ich mich zum wiederholten Male, was mich wohl geritten hat, gerade dieses Buch lesen zu wollen: Eine Fantasytrilogie, eigentlich ein KO Kriterium, warum können Fantasyautoren nicht eine Geschichte in ein Buch packen, warum muss jede Geschichte bis zum geht nicht mehr ausgeschmückt werden? Nun gut, nun hatte ich mich also entschieden und die 800 Seiten wollten bewältigt werden.
Und ich habe nicht eine Seite bereut.
Dadurch das innerhalb des Buches viele *kleine* Geschichten erzählt werden und Vaelin ein wirklich bewegtes Leben hat, kam keine Sekunde Langeweile auf, der Autor schafft es seine Leser zu fesseln, mit einer Welt, die vielleicht nicht ganz neu erfunden aber sehr lebendig und lebhaft beschrieben ist.Die Charaktere sind lebendig und realistisch, nicht einmal der Held kann alles am Besten, er hat seine Schwächen die ihn so sympathisch machen und seine Stärken die ihn doch ein wenig heldenhaft machen und er ist nicht allseits beliebt, nicht mal sein Pferd kann ihn leiden, ein Punkt der ihn realistisch scheinen lässt.
Es mag sein, das eingefleischte Fantasy Fans, das Buch für zu flach halten, die erschaffene Welt ist zugeben nicht sehr komplex, die magischen Fähigkeiten werden nicht bis zum Erbrechen ausgewalzt, da hat sich der Autor Luft gelassen für die nächsten Bände. Aber es ist wie gesagt spannend und flüssig geschrieben und deswegen vielleicht besonders für nicht so ganz geübte Fantasyleser.