Eine Legende wird geboren

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thelastfairy Avatar

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Als ich anfing dieses Buch zu lesen, hatte ich keine großen Erwartungen. Denn Game of Thrones (Das Lied von Eis und Feuer) ist gerade in aller Munde und “Herr der Ringe” und “Der kleine Hobbit” sind schon große Fantasy Formate die Seinesgleichen sucht. Viele Ideen sind schon zu Papier gebracht worden, was also soll es hier Neues geben? Jetzt könnte man vielleicht denken: “Zur ‘Fantasy’ brauch man doch nur ‘Fantasie’ und ist damit doch ein unerschöpflicher Quell” aber das macht ja noch lange keine gute Geschichte aus. Ich habe lange darüber grübeln müssen, wie ich meine Beurteilung zu “Papier” bringe, da es mir doch nicht so einfach gelingen mochte.

Das Lied des Blutes erzählt über Vaelin al Sorna, einem Jungen, der von seinem Vater dem 6. Orden, einer Glaubensbruderschaft bestehend aus Kriegern, übergeben wird um von dort an bei ihnen als Bruder ausgebildet zu werden. Er legt eine besondere Gabe des Kämpfens an den Tag und bald schon wird klar, dass er zu Höheren berufen ist. Kriege säumen sein noch junges Leben und in den Herzen der Bevölkerung wird er zu einer zweifelhaften Legende. Einerseits bewundert andererseits verflucht mit den Namen Hoffnungstöter oder auch Dunkelklinge.

Trotz vieler Namen von Wegbegleitern, Gegnern, ferne Länder oder Ortschaften, ist diese Geschichte dennoch sehr gradlinig, da der überwiegende Teil aus der Sicht von Al Sorna geschildert ist. Eine Variante die mir sehr gut gefiel, da man die Nebenfiguren nicht so aus den Augen verlor. Im Grunde beginnt die Geschichte um Vaelin al Sorna erst mal mit ihm als Gefangener und einem Geschichtsschreiber, der die Eindrücke von künftigen Ereignissen festhalten soll. Stattdessen bringt er Al Sorna’s Vergangenheit zu Papier. Der Beginn seiner Legende.